Heulage kommt dem natürlichem Futterangebot, welches das Steppentier Pferd in der freien Wildbahn vorfindet am nächsten. Das trockene Steppengras hat immer noch eine gewisse Restfeuchte, welch unserem Heu komplett fehlt. Daher Heu ist vielen Pferden zu trocken und sie beginnen irgendwann in ihrem Leben zu husten. Unser Esel dagegen vertragen das Heu besser als Heulage, da sie als Bewohner Nordafrikas als natürlich Lebensgrundlage überwiegend vollständig getrocknete Gräser und Pflanzen vorfinden.
Oft wird Heulage mit Silage gleichgesetzt. Richtig verarbeitet unterscheidet sich Heulage von der Silage stärker, als vom Heu. Silage ist in der Regel ein früh geschnittenes kurzstieliges Gras, welches einen sehr hohen Proteingehalt hat und eine sehr hohe Restfeuchte. Silage wird in der Regel nur kurz angetrocknet und dann bereits gepresst und gewickelt.
Unsere Heulage dagegen wird, wie es für Pferde wichtig ist, erst in der Blüte gemäht und auf cirka 50% Restfeuchte heruntergetrocknet. Anschließend wird es in große Ballen gepresst und gewickelt. Durch die Restfeuchte entsteht noch ein minimaler Gärprozess, der dafür sorgt, dass viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben, aber es zu keiner Schimmelbildung kommt. Durch die Restfeuchte wird auch eine Staubentwicklung vermieden, welche bei einer Heufütterung häufig zu Husten führt.
Spätestens beim öffnen des Ballen erkennnen Sie ob Sie eher Silage oder Heulage vor sich haben. Das Erste ist der Geruch. Silage richt penetrant säuerlich, dieser sehr intensive Geruch ist bei der Heulage nicht oder nur sehr angedeutet vorhanden. Die zweite Kontrolle ist der Griff. Nehmen Sie sich einen kleinen Büschel heraus, nehmen ihn in beide Hände und drehen die Hände gegeneinander. Beim Heu hören Sie ein Knacken und Ihre Hände bleiben trocken, bei der Heulage fehlt das Knacken und Ihre Hände fühlen sich danach leicht feucht an. Bei der Silage haben Sie richtig nasse Hände.
Wir produzieren unsere geammte Heulage selbst, da wir nur so unseren Qualitätsanspruch gewährleistet sehen.
